Beschreibung:
Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht mehr an vorhandene Strukturen anpassen müssen. Vielmehr ist die Gesellschaft aufgerufen, Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen – auch den Menschen mit Behinderung – ermöglichen, von Anfang an ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein.
Seit Inkrafttreten der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen besuchen zunehmend Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf oder besonderer Begabung die Regelschulen. Lehrkräfte stehen vor der Frage, wie Sie den gemeinsamen Unterricht bestmöglich gestalten und allen Schülerinnen und Schülern gerecht werden können. Doch was bedeutet Inklusion eigentlich genau und wie können Schulen Inklusion umsetzen?
Inklusion im Schulalltag umsetzen
Während dieses Prozesses müssen vielfältige Kompetenzen gestärkt werden. Entscheidend für das Gelingen von Inklusion sind:
- die Schulkultur,
- die Art des Unterrichtens,
- die Lernmittel und
- die konkrete pädagogische Arbeit.
Inhalt:
Auf dem Weg zu einer inklusiven Schule sind folgende Fortbildungsthemen von hoher Bedeutung:
- Teamorientierung: Rollenklärung / Rollenschärfung beim gemeinsamen Lernen
- Sonderpädagogische Unterstützungsbedarfe und ihre Bedeutung
- Unterrichtsprinzipien für den Unterricht mit Schüler/innen mit Behinderung
- Classroom Management
- Teamteaching
- Differenzierung und Umgang mit Heterogenität
- Konflikt-Kompetenz
- Leistungsbewertung
- Teambildung und Supervision
- Elternarbeit: / Lösungsorientierte Gesprächsführung
- Inklusive Medienarbeit
- Methoden vielfallt
Ziele
Die Teilnehmenden an der Weiterbildung zum Inklusionscoach setzen sich intensiv mit dem Thema Inklusion auseinander und erwerben Kenntnisse über die rechtlichen und wissenschaftlichen Grundlagen der Inklusion. Sie lernen die verschiedenen Förderschwerpunkte und dazu passende Hilfeleistungen und Unterrichtsmethoden kennen und anwenden (Grundschule, weiterführende Schulen, Hort). Die Teilnehmenden erwerben außerdem Kenntnisse, um Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf hinsichtlich Ausbildung und Studium zu beraten.
Methoden
Die Weiterbildung zum Inklusionscoach hat einen hohen Praxisbezug: Die Inhalte, Methoden und Materialien werden von den Trainer*innen anhand von Praxisdemonstrationen präsentiert bzw. in Impulsreferaten mit Flipchart oder PowerPoint-Präsentation vorgestellt. In Kleingruppen, Partnerübungen und Rollenspielen erhalten die Teilnehmenden Gelegenheit, sich die Methoden und bereitgestellten Materialien anzueignen, sodass sie sicher beherrscht, am Arbeitsplatz umgesetzt und eigene Konzepte erstellt werden können. Das Besprechen von Rückfragen sowie Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden wird in moderierten Diskussionen ermöglicht.
Zielgruppe
- Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Sozialarbeiterinnen und Sozialbeiter, Pädagoginnen und Pädagogen, Soziologinnen und Soziologen, Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, Integrationshelferinnen und Integrationshelfer, Schulassistentinnen und Schulassistenten